Ausgeglichener Wettbewerb zur Halbzeit der Saison 2012
Zur Halbzeit der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft zeigen die Statistiken, dass der Meisterschaftskampf in diesem Jahr so hart ist wie noch nie zuvor. Passend zum 25-jährigen Jubiläum der SBK-Rennen, oder?
Nach der unvermeidbaren Absage des Rennens im Regen von Monza gab es bisher anstatt der ursprünglich geplanten 14 nur 13 Rennen. In praktisch jedem Lauf gab es zahlreiche potentielle Sieger. Innerhalb der 13 Rennen gab es sechs verschiedene Laufsieger aus sechs verschiedenen Teams und auf fünf unterschiedlichen Maschinen.
Bisher feierten Carlos Checa (Althea Racing Ducati) vier, Max Biaggi (Aprilia Racing) drei, Marco Melandri (BMW Motorrad Motorsport) und Jonathan Rea (Honda World Superbike Team) jeweils zwei sowie Sylvain Guintoli (team Effenbert Liberty Racing) und Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) jeweils einen Rennsieg. Insgesamt waren Ducati fünf Mal, Aprilia drei Mal, Honda zwei Mal, BMW zwei Mal und Kawasaki ein Mal auf dem obersten Treppchen vertreten. Alle fünf Hersteller waren bereits beim achten Saisonrennen auf der Siegerliste vertreten, als Marco Melandri in Donington den ersten SBK-Sieg für BMW einfuhr.
Die Podestplätze waren noch etwas bunter verstreut, denn dort tauchten neben den Rennsiegern noch drei weitere Fahrer auf der Liste auf. Leon Haslam (BMW Motorrad Motorsport) stand 2012 schon fünf Mal auf dem Podium, Eugene Laverty landete mit Aprilia Racing zwei Mal auf dem Treppchen und Rookie Davide Giugliano (Althea Racing Ducati) ebenso. Insgesamt kletterten elf Mal die Ducati-Fahrer aufs Podium.
In der Tissot-Superpole bewies sich Tom Sykes oft als unschlagbar, er sicherte sich fünf von sieben Pole-Positions, nur Guintoli und Jakub Smrz (Liberty Racing Team Effenbert) konnten den Briten und seine japanische Maschine jeweils ein Mal vom besten Startplatz verdrängen. Sykes ist mit schon sieben Pole-Positions während seiner relativ kurzen Karriere nun einer der erfolgreichsten Superpole-Fahrer in der SBK-Geschichte.
In der Gesamtwertung führt Max Biaggi dank einer Mischung aus Geschwindigkeit und Konstanz mit 38,5 Punkten vor Jonathan Rea. Der Italiener hat momentan 210,5 Zähler auf seinem Konto, allerdings haben sieben weitere Fahrer bereits die 100-Punkte-Marke geknackt.
